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Vom Vogel zum Huhn - zum Hybridhuhn zum Nutzhuhn - zum Fleischlieferant
und Eierproduzent - zum Krankheitsherd...

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Plakataktion: Drei steht für Quälerei!
Jedes
Käfig-Ei zählt, das Sie nicht kaufen
Zur Oster-Aktion:
Flugblatt: Augen auf beim Eierkauf!
Linktipp:
Pro-Hennen.de
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zu
den Hühner-News hier
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Hühnerhaltung
in Deutschland
In
Deutschland stammen die meisten Eier aus Hühnerfarmen.
Dort ist der Lebensraum der Legehennen sehr begrenzt und die
Tiere werden ca. 17 Stunden am Tag mit Kunstlicht bestrahlt,
damit die Eierproduktion möglichst hoch ist.
Die Freilandhaltung ist gegenüber der Käfighaltung
eine verhaltensgerechtere Haltungsform. Vom Agrarministerrat
unter deutscher Präsidentschaft wurde eine EG-Richtlinie
beschlossen, mit der die herkömmliche Käfighaltung
für Legehennen EU-weit nach einer Übergangszeit
verboten wird.
Nach Plänen der EU sollen diese Legebatterien 2012 abgeschafft
werden, in Deutschland soll die Käfighaltung bereits
2007 verboten werden.
Ab
2012 sind in der EU nur noch Haltungssysteme mit Legenest,
Sitzstange und Einstreu zulässig. Die deutsche Hennenhaltungsverordnung
von 1987 wurde mit Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom
6. Juli 1999 für nichtig erklärt.
Damit
ist die Haltung auf 450 cm² Fläche je Tier und 10
cm Troglänge nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar.
Generell wurde die Käfighaltung von Legehennen allerdings
nicht verboten.
Hühner-News
Headlines seit November 2002 - aus der tiernews.de-Liste |
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Hühner-Farmen

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©
Tierschutz-Medienarchiv |
Plädoyer
für Hühner-KZs !?
"Mehr
Salmonellen, mehr Arzneimittel, höhere Umweltbelastung!",
das schreibt Dr. Manfred Stein bei animal-health-online. Es
wird die These aufgestellt, dass alles in allem die Käfighaltung
doch das Mittel der Wahl sei.
Es
ist von Risiken im Freiland die Rede (Bedrohung durch Raubtiere),
Eintrag von Krankheitserregern durch z.B. Regenwürmer
und Katzen. Es sei unmöglich, den Auslauf zu desinfizieren.
Es würden häufiger als in der Intensivhaltung Kannibalismus
und Federpicken beobachtet. In Bodenhaltung werde aus diesem
Grund den Hennen der Schnabel gekürzt, was von Tierschützern
kritisiert werde. Als Auslöser des "Kannibalismus"
kämen Juckreiz und Hauterkrankungen in Betracht. Außerdem
drohe "Hühnermüdigkeit" - Verluste der
Tiere durch Krankheiten in großen Mengen.
Durch
das ständige Scharren im Boden entweiche Ammoniak, das
als Lachgas in der Atmosphäre verschwinde und die Ozonschicht
schädige. Schadstoffe, Pilze, Bakterien und Endotoxine
treten in Bodenhaltung in deutlich höheren Konzentrationen
auf. Während bei der Intensivhaltung die Kotausbringung
reguliert werden könne, geschieht die Exkrementenversickerung
in Auslaufhaltungen unkontrolliert und verseuche die nächsten
Bächlein und das Grundwasser.
Durch
Bewegungsmöglichkeit der Tiere und ungeregelte Stalltemperaturen
entstehe in der Auslaufhaltung etwa 20% mehr Futterbedarf.
Gras und Kraut im Auslauf seien weggeätzt und Insekten
Gesundheitsrisiken. Absurd und realitätsfern nennt Hr. Dr.
Stein die EU-Pläne, jeder Legehenne 10m² Platz zu
gönnen. "Aber wohin mit den Menschen, Wäldern,
Naherholungsgebieten, schützenswerten Feuchtbiotopen?"
Ferner
wird behauptet, dass die Haltungsform keinen Einfluss auf
Qualität und Geschmack der Eier habe und dass "Öko-Eier"
wesentlich mehr Verschmutzungen und Keimbesiedlungen der Ei-Schalen
aufweisen. Kleine Auslaufhaltungen seien Risikohaltungen,
da für Betriebe unter 250 Tieren die Hühner-Salmonellen-Verordnung
nicht gelte.
Bevor
Sie den Link klicken, sollten Sie sich die Seite über
Verhalten von Hühnern
durchlesen - und überlegen, ob es wirklich notwendig
ist, die Eierproduktion
in diesem gigantischen Ausmaß aufrechtzuerhalten.
Link
zu animal-health online
Ähnlicher
Humbug macht in verschiedenen Medien, z.B. bei der Ostseezeitung
oder beim
NDR die Runde:
"Orientierende epidemiologische
Untersuchungen zum Gesundheitsstatus in Legehennenhaltungen
verschiedener Haltungssysteme" - breitflächig über
den Newsversender ots gestreut - im Namen der Fördergemeinschaft
Nachhaltige Landwirtschaft; als Ansprechpartner das Institut
für Landwirtschaft und Umwelt angegeben - einsehbar auf
der TIHO-Seite.
Der
Studie* zufolge betrage die Sterblichkeit bei Hühnern
in Freilandhaltung 20%, bei Käfighaltung 10%. In so genannten
ausgestalteten Käfigen, in denen Hühner in Gruppen
von 40 Tieren leben, läge die Mortalitätsrate bei
4%. Erkrankungen würden in offenen Haltungssystemen häufiger
auftreten als in Käfigen. Niedersachsens Agrarministerium
gehe davon aus, dass das Verbot ausgestalteter Käfige
nicht mit dem Tierschutz vereinbar sei.
*Zur
besagten "Studie": Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern
wollen gegen das Verbot der Käfige vorgehen. Die Studie
wurde von der niedersächsischen Landesregierung bei der
Tierärztlichen Hochschule Hannover in Auftrag gegeben.
Hier zur ausführlichen
Analyse über Mängel und Fehler der EpiLeg-Studie
Bemerkung: An der Ausbildungsstätte
Hannover ist es nicht möglich, Veterinärmedizin
ohne "Tierverbrauch" - sprich Tierversuche zu studieren
- trotz genügend Alternativmethoden - soviel zum Thema
Tierschutz und Uni Hannover. Und
dass Niedersachsen "das
Hühnerland" schlechthin ist, brauche ich hier wohl
nicht noch einmal hervorzuheben.
Im
TASSO-Newsletter
vom 28.09.03 ist zu lesen, dass der Versuch, das Käfighaltungs-Verbot
für Legehennen zu kippen, vorerst gescheitert sei (leider
zu früh gefreut). Als „völlig unseriös
und absolut unwissenschaftlich“ wiesen die Agrarminister
aus Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen auch eine andere
Studie des Instituts für Biometrie, Epidemiologie und
Informationsverarbeitung (WHO-Collaborating Centre for Research
and Training in Veterinary Public Health) zurück. |
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Hühner-Krankheiten

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©
Tierschutz-Medienarchiv |
"Salmonellen
stellen in vielen Ländern die Hauptursache von humanen
Lebensmittelinfektionen dar. Salmonella Enteritidis und Salmonella
typhimurium werden zur Zeit am häufigsten gefunden. Das
Hauptreservoir von S. Enteritidis findet sich in Nutzgeflügel."
bvet
Häufigste
Geflügelkrankheiten sind Darmparasiten, Hautparasiten,
Vitaminmangelerkrankungen, Ballenabszess, Legenot, Vergiftungen,
Kropfverstopfungen - Infos
beim Zürcher Tierschutz. Außerdem
kann folgendes auftreten: Schwarzkopfkrankheit (Durchfall),
Rund - und Bandwürmer, Geflügel-Cholera, Geflügeltuberkulose,
Botulismus, Fußballengeschwüre, Bindehautentzündungen.
Impfungen
werden empfohlen gegen Marek'sche Hühnerlähme, Coccidiose,
Newcastle, Gumboro (Infektiöse Bursitis), Infektiöse
Bronchitis, Infektiöse Laryngotracheitis (ILT). Weitere
mögliche Impfungen gegen Aviäre Encephalomyelitis
(AE), Coryza contagiosa (Haemophilus paragallinarum), Egg-drop-Syndrom
(EDS 76), Kolibazillose (E.coli), Kükenanämie-Virus
(CAA), Mycoplasmose, Pocken, Reovirus-Arthritis (REO), Salmonella
typhimurium. Mehr dazu bei hühner-info.
Obiges
gilt vor allem für Hobbyzuchten - nicht, dass es diese
Krankheiten in der Massentierhaltung nicht gibt, aber hier
spielen ganz andere Katastrophen eine Rolle, vor allem bei
den so genannten "Masthähnchen".
Da
ich selbst im Rahmen einer Video-Recherche solche Anlagen
besucht habe, weiß ich, wovon ich schreibe: Die Tiere
sind lebende Leichname. Ganz abgesehen von skandalösen
Haltungsbedingungen - aufgrund der Qualzuchten sind diese
Tiere schon ab Schlupf zum Tode verurteilt - und jeder Schlachttermin
früher als vorgesehen ist eine - wenn auch grausame -
Erlösung für die Kreaturen. Es gibt eine US-amerikanische
Studie über Masthühner, die über den Schlachttermin
hinaus leben bleiben "durften" - die Farm, auf der
die Studie durchgeführt wurde, wurde wegen Tierquälerei
angezeigt.
Masthühner
fressen und fressen und fressen - ob sie Hunger haben oder
nicht - ihr Sättigungszentrum im Gehirn ist durch Zuchtselektion
ausgeschaltet. Begünstigt wird das permanente Fressen
durch ständiges Futterangebot und permanente Helligkeit.
Leiden,
die die Tiere erdulden müssen
- Beinschwäche-Syndrom:
wegen
dem Zuchtziel "Befleischung" kommt der Skelettaufbau
beim schnellen Muskelwachstum nicht hinterher. Sichtbar
am Abgleiten der Achillessehne vom Sprunggelenk und am abnormen
Knorpelwachstum
- Brustbeutel:
durch oben beschriebene Beinschwäche hocken manche
Tiere quasi auf ihrer Brust - auf der verkoteten Einstreu
(die übrigens pro Einstallung nie gewechselt wird).
Die Brust wächst extrem schnell (Endgewicht der Tiere
ist 1,5 kg; 60% davon ist "Brust") - Entzündung
der oft federlosen Stellen
- Skelettanomalien:
Wirbelverkrümmungen, gebrochene Schlüsselbeine,
Knochenmarksentzündungen
Nicht
sichtbar, aber vorhanden sind z.B. Muskelerkrankungen: Bei
diesen Tieren ist in der Muskelmasse die Wasserhaltungfähigkeit
ausgeprägt - ein Paradoxon, dass zu Stoffwechselabbauprozessen
in den Muskeln führt! Nerven- und Gelenkkrankheiten und
eine geschwächte Immunabwehr (bedingt durch Desinfektionsmittel
und Antibiotika-Missbrauch wegen Seuchen-Prophylaxe) sowie
krankhafte Organe, vor allem im Magen-Darm-Trakt, im Bereich
der Atemwege und so genannte "Fettlebern" lassen
viele Tiere vor Ablauf der geplanten Mastzeit verenden. Sie
sterben auch häufig an Herz-/Kreislaufversagen.
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Linktipps

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©
Tierschutz-Medienarchiv
Die
Tiere werden am Schlachthof brutal aus den Kisten gezerrt
und auch hier wird noch - wie beim Einladen - so mancher Flügel
oder Fuß gebrochen.
Dann
werden die Masthühner oder ausgediente Legehennen ruckartig
mit den Füßen in die Haken des Fliessbandes gehängt.
Betäubt
werden sollen sie durch Eintauchen in ein elektrisches Wasserbad,
doch auch das funktioniert nicht immer so wie es sollte. |
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Kampagne
»Love & respect« zum Schutz der so genannten
Masthühner bei tierrechte.de
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Informationen
zur Hennenhaltung beim
Verbraucherministerium
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Hühner
aus der Legebatterie aufnehmen: Was muss man wissen? Informationen
über Risiken, Gefahren, Chancen und was man unbedingt
beachten muss bei
hühner-info
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Geschichte
der Käfighaltung. Batteriekäfighaltung von Legehennen
- Dauererfolg einer Lobby? Dokumentation bei
hühner-info
-
"Der
triste Alltag der "Nutztiere" - Ein Blick in
unsere Ställe". Die Hühnerindustrie - das
Tier als Wegwerfartikel. Bericht vom Verein gegen Tierfabriken
bei
hühner-info
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Trotz
Bundesverfassungsgericht und neuer Legehennenverordnung:
In den Legebatterien ändert sich noch nichts. Unfassbare
Zustände enthüllen die Bilder bei
animal peace
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Die
Tragödie der "glücklichen" Schweizer
Hühner: Mutterlose Neugeborene - Selektion der Arbeitstauglichen
- Vergasen der Untauglichen - Sonderbehandlung - Im Arbeits-Lager
- Endlösung. Berichterstattung über die Situation
bei
Vgt - Verein gegen Tierfabriken
-
Bildarchiv Massen- und Nutztierhaltung bei
vegetarismus.ch - Hühner
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In
Deutschland leben ungefähr 50.000.000 Legehennen!
Das ist ganz schön viel, bedenkt man, dass es ca.
80.000.000 Einwohner gibt. 90 % der Hühner werden
in Käfigen, so genannten Legebatterien, gehalten.
Jedes Huhn hat die Fläche eines 3/4 DIN-A-4-Seite
zur Verfügung. Das gerade mal, dass das Huhn Platz
zum Liegen hat. Im Käfig stehen die Hühner ihr
ganzes Leben lang auf einem Drahtgitter. Meistens sind
4 bis 5 Tiere in einem Käfig. Die Käfige stehen
in langen Reihen und bis zu 8 Etagen übereinander.
Außer Fressen und Eierlegen kann ein Huhn nichts
von alledem machen, was es gerne machen würde. Das
Beste, was jeder einzelne gegen die Batteriehaltung machen
kann, ist keine Käfig-Eier kaufen! Infos
für Kinder bei kiti: Hühner
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Ein
Tagebuch von Erwin Kessler: Wie sich nackte Hühner
in meinem Hühnerhof erholten -
Tierfabrik-Alltag: Nackte Hühner (vgt)
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Von
der freien Wildbahn zur Käfigbatterie - Eine Wertung
der Hennenhaltungssysteme hinsichtlich ihrer Tiergerechtheit.
So leben Hühner - In der Natur - Im herkömmlichen
Käfig - Im »ausgestalteten« Käfig
- In alternativen Haltungsformen. Bericht
bei tierrechte.de
-
Tierqualen
in deutschen Legebatterien - "Hochleistungshühner"
sind krankheitsanfällig - Triebunterdrückung
führt zu großen Qualen. Informationsseite Nutztiere/Legehennen
bei Vier Pfoten e.V.
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Geflügelindustrie:
Küken; Warum sie sterben müssen - »Fließbandtod«
- »Ethisch bedenklich« - Alle paar Minuten
Nachschub. Bericht von Marina und Manfred Karremann
beim Deutschen Tierschutzbund - Landesverband
Bayern e.V.
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Spaziergang
durch die
tierdach-Hühner-Seiten |
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Hühner |
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Spaziergang
durch die
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