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Verrät
Künast die Agrarwende, die Versprechen, die Tiere?
"Du
kannst dich zurückhalten von den Leiden der
Welt, das ist dir freigestellt und entspricht deiner
Natur, aber vielleicht ist gerade dieses Zurückhalten
das einzige Leiden, das du vermeiden könntest."
Franz
Kafka
Presse |
- 19.11.04,
Rhein-Mainer: "Für europäischen
Wettbewerb gerüstet. Agrarpolitik 2008 - Der
hessische Weg. Thema der landwirtschaftlichen Fachtagung
in Idstein" Link zum Beitrag
und mein Leserbrief
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Petition
gegen die Wiederzulassung von Hühnerkäfigen
an Bundesministerin Renate Künast
Direktlink
Liebe
Freunde,
wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen, aber
die Anzeichen mehren sich, dass sich Verbraucherministerin
Künast dem Druck der Eierbarone bzw. des Bundesrats
beugen und eine Verordnung erlassen könnte, die
nicht im Sinne der Legehennen ist. Der Bundesrat weigert
sich nämlich, eine nach EU-Recht notwendige Schweinehaltungsverordnung
zu akzeptieren, solange nicht gleichzeitig eine Aufweichung
der Hennenhaltungs-Vorschriften erfolgt. Mit
dieser unwürdigen Erpressung riskiert das Staatsorgan
übrigens riesige Strafzahlungen an Brüssel.
Nach dem Wunsch der Eierlobby soll ein größerer
Käfig für mehr Hennen zugelassen werden, bei
dem jedes der gebeutelten Tiere keinen oder nur geringfügig
zusätzlichen Platz bekommt. Für diesen neuen
Hühnerknast sind inzwischen mehrere Begriffe erfunden
worden, von denen der Begriff "Kleinvoliere"
der perfideste ist, da er den Anschein erweckt, die
Hennen hätten etwas Platz zum Fliegen.
Sagt
bitte mit uns NEIN zu Hennenkäfigen, egal wie sie
genannt werden und teilt dies möglichst bald Renate
Künast als Wähler mit, also in der Sprache,
die jeder Politiker versteht. Hierzu hat animal 2ooo
eine elektronische
Petition ins Netz gestellt. Wir möchten alle
Tierschützer bitten, zu unterzeichnen und auch
Freunde und Bekannte zur Unterschrift zu animieren.
Gebt bitte diese Nachricht auch an Verteilerlisten weiter.
PS:
Hardlinern sei gesagt, dass es uns dabei durchaus
bewusst ist, dass wir uns hier sozusagen für
eine Verbesserung der Sklavenhaltung und nicht für
ihre Abschaffung einsetzen. Wir tun dies auf einem
Gebiet, wo unser ehrgeiziges Ziel nicht in einem großen
Schritt erreichbar ist, in der Überzeugung, dass
kleine Schritte besser sind als gar keine, solange
das Ziel im Visier bleibt.
Quelle:
Aufruf vom 16.11.04, Dr. Pedro de la Fuente
animal 2ooo - Menschen für Tierrechte Bayern e.V. |
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Online-Petitionsaktion
gegen die Aufweichung der Legehennen-Haltungsverordnung
Direktlink
Unser virtueller Marsch zum Ministerium für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft und zu den Staatskanzleien
der Bundesländer an:
Der-Regierende-Buergermeister@SKZL.Verwalt-Berlin.de,
poststelle@stm.bwl.de, staatskanzlei@stk.bayern.de,
poststelle@stk.brandenburg.de, poststelle@stk.niedersachsen.de,
poststelle@stk.mv-regierung.de, r.koch@ltg.hessen.de,
info@stk.hessen.de, poststelle@stk.nrw.de, landesregierung@schleswig-holstein.de,
presse@stk.brandenburg.de, ole.vonbeust@sk.hamburg.de,
poststelle@sk.hamburg.de, office@sk.bremen.de, buergerbuero@stk.rlp.de,
poststelle@stk.rip.de, p.mueller@staatskanzlei.saarland.de,
ministerpraesident@dd.sk.sachsen.de, ministerpraesident@stk.sachsen-anhalt.de,
poststelle@tsk.thueringen.de, SpindeldreierU@TSK.thueringen.de |
Liebe TierfreundInnen, TierschützerInnen,
TierrechtlerIinnen,
es geht nicht um das Ende des millionenfachen Mordes
an den Legehennen, das wir TierrechtlerInnen selbstverständlich
anstreben. Es geht aber um eine bedeutende Verbesserung
der Lebensbedingungen von Millionen empfindungsfähiger
Lebewesen. Es geht um die Aufweichung der bereits beschlossenen
Abschaffung der Batteriekäfig-Haltung oder deren
Beibehaltung unter dem Deckmantel des „ausgestalteten
Käfigs“.
Profitgierige Hühnerbarone und eine lobbyhörige
Bundesratsmehrheit wollen die Tierquälerei an Millionen
von Legehennen durch ein Umschwenken zu "ausgestalteten"
Käfigen über das Jahr 2006 hinaus aufrechterhalten.
Unter Missachtung wissenschaftlicher Gutachten und dem
Staatsziel Tierschutz soll binnen Monatsfrist der vor
drei Jahren beschlossene Ausstieg aus der Batteriekäfig-Haltung
nun rückgängig gemacht werden. Drohende EU-Vertragsstrafen
wegen Nichtumsetzung der EU-Schweine-Haltungsrichtlinie
könnten Ministerin Renate Künast dazu bewegen,
sich der Geflügel-Lobby und der Bundesratsmehrheit
zu beugen. Dazu darf es nicht kommen! Renate Künast
braucht jetzt unsere Unterstützung!
Es wird wieder einmal ein schmutziges politisches Spiel
gespielt, dessen Opfer wehrlose Tiere sind. Etliche Ministerpräsidenten
der Bundesländer wollen die in Zugzwang stehende
Ministerin Künast, die die Schweine-Haltung in unserem
Lande gemäß dem Europäischen Recht umzusetzen
hat, damit erpressen, dass sie ihre notwendige Zustimmung
zu einer entsprechenden Änderung der Schweine-Haltungsverordnung
von der Änderung der Vorschriften zu einer modifizierten
Batterie-Käfig-Haltung für Legehennen abhängig
machen wollen. Ein
schamloses politisches Pokerspiel!
Die Änderung bzw. Aufweichung der vor drei Jahren
beschlossenen Hennen-Haltungsverordnung stützt
sich darauf, dass insgesamt eine Änderung der "Nutztier-Haltungsverordnung"
anstehe und dazu gehörten auch die Richtlinien
zur Hennenhaltung. Eine Überarbeitung der Legehennen-Haltung
sei auf Grund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse
bezüglich der alternativen Geflügel-Haltungen
nötig geworden. Das dürfen wir nicht kampflos
hinnehmen, das dürfen wir einfach nicht zulassen!
Seit mehr als 30 Jahren schreibt das Tierschutz-Gesetz
eine "verhaltensgerechte Unterbringung" aller
Tiere vor. Das höchste deutsche Gericht hat 1999
die gängige Batteriekäfig-Haltung von Legehennen
für rechtswidrig erklärt. Nun soll das alles
nicht mehr gelten! Für wie dumm werden wir BürgerInnen
von den Damen und Herren Politiker eigentlich gehalten?
Es geht aber nicht nur um Legehennen, denn sollten in
dieser entscheidenden Frage die "Agrar-Mafiosos"
und ihre Paladine in Berlin die Oberhand gewinnen, steht
es auch schlecht um die noch immer fehlende Mastkaninchen-Haltungsverordnung
und ebenso schlecht um jede andere neue Regelung, die
zu einem erträglicheren Leben der „Nutztiere“
führen könnte. Das
bereits beschlossene Gesetz für den Ausstieg aus
der Batterie-Haltung darf nicht fallen!
Jetzt müssen wir zusammen handeln! Unser Kampf
für die Abschaffung der Tierausbeutung wird durch
unser Eintreten für bessere Lebensbedingungen
der Legehennen nicht ausgehebelt; er wird in aller
Härte weitergehen! Aber jetzt gilt es, der "Agrar-Mafia"
die Stirn zu bieten!
A.K.T.E.,
die Albert Schweitzer Stiftung für unsere
Mitwelt und Vegan-Central haben eine Online-Petition
ins Leben gerufen, mit der Frau Künast im
Kampf gegen die tierquälerische Batteriekäfig-Haltung
der Rücken gestärkt werden soll. Umfangreiche
Informationen über die schamlose Erpressung
und die Möglichkeit, auf einfache Art und
Weise Eure Meinung Ministerin Renate Künast
und sämtlichen Ministerpräsidenten der
Bundesländer klipp und klar zu sagen, finden
sich unter
Jede
Stimme zählt! Mehrere Personen können
unter Verwendung einer E-Mail-Adresse teilnehmen.
Also: "Aktiviert" Ehegatten, Eltern,
Geschwister, Freunde/innen und Bekannte. Zeigt
den profitgierigen Hühnerbaronen und den
lobbyhörigen Politikern die rote Karte! Bitte
beteiligt euch an unserer Online-Petitionsaktion...
um der Tiere und der Gerechtigkeit willen! |
Quelle:
Auszug
aus einem Aufruf vom 17.11.04, Stefan Bernhard Eck
(Leiter / Sprecher - Arbeitskreis Tierrechte & Ethik
- A.K.T.E.) |
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Die
Politik von Heiner Ehlen
schafft Hühner Elend
Klein-Voliere?
Wir sagen NEIN zu Hühner-Käfigen, egal
wie sie genannt werden! (Anzeige des BV Menschen
für Tierrechte und animal 2000 in der Süddeutschen
Zeitung vom 29. September 2004)
Zur
EuroTier 2004: Tierschützer protestieren
gegen Hennenkäfige am 9. November 2004, (Presse-
und Fototermin: 10:30-11:00) in Hannover. Quelle:
Presseinformation BV Menschen für Tierrechte,
8. November 2004 (pdf) |

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animal
2000, 7. November 2004
Aufruf an alle Tierfreunde
Liebe
Freunde,
nach
unseren Informationen spricht alles dafür, dass
sich Ministerin Künast bei der Bundesratssitzung
am 26.11. der Erpressung des Bundesrats, der den von
der EU vorgeschriebenen Erlass einer Schweinehaltungsverordnung
blockiert, beugen wird. Wir befürchten, dass sie
sich mit Hühner-Käfigen mit 45-60 cm Höhe
einverstanden erklären wird. (Dabei hat sie juristisch
die Möglichkeit, für zunächst 6 Monate
eine Schweinehaltungs-Verordnung nach § 21b TierSchG
OHNE Zustimmung des Bundesrats zu erlassen.)
Bitte
schreibt ihr ALLE, dass ein Nachgeben ihrerseits für
uns das traurige Ende der Agrarwende wäre und ganz
klar ein Scheitern ihrer Tierschutzpolitik. Sie möge
doch unbedingt gegenüber dem Ansinnen der Agrarlobby
standhaft bleiben.
Außerdem
bitten wir Euch schon einmal, den Termin 26.11. freizuhalten
für eine
(geplante) Demo in Berlin.
Nachfolgend
zur weiteren Information das heutige Schreiben von animal
2ooo an Künast, das wir bewusst hinsichtlich unseres
Informationsstandes recht vage gehalten haben.
Schöne
Grüße
Dr. Pedro de la Fuente
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Mein
Schreiben vom 9. November 2004 an Herrn Dr. Michael
Lohse vom Deutschen Bauernverband, anlässlich
dieser Pressemitteilung
schämen
Sie sich, das Wort "Tierschutz" derart zu
missbrauchen. Damit verhöhnt der Herr Präsident
nicht nur echten "Tierschutz" sondern stellt
die gesamte Bauernschaft in eine Tierquälerecke!
Und lassen Sie Frau Künast Ihren Job, für
den Sie gewählt wurde, machen. Bitte bedenken Sie
- insbesondere bei Tierrechtsangelegenheiten: DRUCK
erzeugt GEGENDRUCK - und das nicht zu knapp!
Viola
Kaesmacher
www.tierlobby.de
Mein
Schreiben an das BMVEL, 7. November 2004
An die Ministerin Künast
Sehr
geehrte Frau Künast,
hiermit schließe ich mich den Forderungen des
Bundesverbandes Menschen für Tierrechte an. Bitte
lassen Sie nicht zu, dass die so hart erkämpften
Verbesserungen in der Legehennenhaltung zurückgeschraubt
werden. Die Ankündigungen auf der Messeseite der
EuroTier, z.B. http://www.eurotier.de/405.0.html
lassen vermuten, dass alles bereits beschlossene Sache
ist. Ist es so? War alles umsonst? Haben jetzt nicht
nur die Schweine unnötig lange gewartet, sondern
es gibt zusätzlich keine signifikanten Verbesserungen
für die Legehennen?
Wenn
Sie auf der EuroTier sind und die Ausstellung eröffnen
dann denken Sie bitte daran, für wen Sie auch dort
stehen. Für wen Sie dieses Amt auch angetreten
haben. Was Ihre Ziele waren. Wollen Sie dort stehen
und mit guter Mine zum bösen Spiel in die selbstgefällig
grinsenden Gesichter der Tierausbeuter sehen und Ihnen
zu den neuen Errungenschaften auf dem Gebiet der Geflügelhaltung
gratulieren? Ihnen viel Erfolg und maximalen Gewinn
wünschen?
So
viel Kraft, Zeit und Geld, Frau Künast, steckte
in den Bemühungen der Tierschützer und Tierrechtler.
So viel Hoffnung wurde in Sie gesteckt. Bitte enttäuschen
Sie nicht die Menschen, die mit Ihnen gemeinsam die
Agrarwende vorantreiben woll(t)en. Nicht der Menschen
wegen, sondern der Tiere wegen, als dessen Sprachrohr
und Anwälte diese Menschen zu agieren versuchen.
Menschen, die schrittweise versuchen, das Gesetz ans
21. Jahrhundert anzupassen: Tiere haben Rechte und keine
Gesetzgebung der Welt kann das ignorieren.
Irgendwann ist Schluss mit den Spirenzchen, bekennen
Sie Farbe und sprechen Sie ein Machtwort.
Vielen Dank.
Viola Kaesmacher
www.tierlobby.de
Mitglied im IfT - Internetzwerk für Tiere, Hessen
und der TIRM - Tierrechtsinitiative Rhein-Main
Mein
Schreiben an den DTB, 6. November 2004
"Wollen Sie wirklich weiter Tiere quälen lassen,
Herr Apel?"
Sehr
geehrter Herr Apel,
Sie haben im letzten Jahr einen so guten Weg eingeschlagen
- mutig, kompromisslos und öffentlichkeitswirksam
(mit Plakat- und Anzeigenaktionen "Wollen Sie wirklich
weiter Tiere Quälen, Herr Ministerpräsident"
etc.) - so wie es sich für einen Tierschutzverein
gehört, der in großem Stile Spenden von Menschen
erhält, die genau dies erwarten: Einsatz für
die Tiere. Auch heute noch steht sogar auf der Startseite
des DTB: "Hühner
können in keiner Form von Käfig tiergerecht
gehalten werden" mit Link zu Legehennen - Leiden
im Käfig - auch die jüngsten Pressemitteilungen
"Aktion - Freiheit für die Hühner"
- "Fauler Eier-Kompromiss ausgeschlossen"
etc. lassen eigentlich glauben, dass Sie auf der "richtigen"
Seite stehen.
Wie kommt es nun also, dass Sie offensichtlich 'augenscheinlich
ein solches Einknicken vor der Wirtschaftslobby tolerieren,
um „zu retten, was noch zu retten ist"',
laut einer Aussendung des Bundesverbandes Menschen für
Tierrechte vom 5. November. Das ist ungeheuerlich und
nicht nur in den Augen von von Loeper ein Verrat an
den Tieren.
Bitte nehmen Sie den Auftrag, den Sie im Namen und im
Auftrag von Millionen von Bürgern und noch mehr
Tieren angetreten haben, ernst. Und wenn schon "retten
was noch zu retten ist" dann ist es ganz sicher
nicht die Aufgabe von Tierschützern, Ministerin
Künast bei der "Wahl zwischen Hühnern
und Schweinen" zu helfen. Meiner Meinung nach wäre
es ein unglaublicher Rückschritt, wenn jetzt bei
der Legehennenverordnung ein Rückschritt in Kauf
genommen werden soll, weil geltende EU-Richtlinien in
Bezug auf die Schweine nicht umgesetzt wurden/werden.
Wir Tierschützer sind nicht dazu da, den Politikern
Strafen zu ersparen - sondern den Tieren Leiden!
Bitte nehmen Sie wieder Haltung an.
Viola Kaesmacher
www.tierlobby.de
Mitglied im IfT - Internetzwerk für Tiere, Hessen
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An
die Mitgliedsvereine, Mitglieder und Freunde des Bundesverbandes
Menschen für Tierrechte - Aussendung am 5. November
2004
Verrat
an den Tieren?
Liebe Freunde, in der Stunde der Not zeigt sich, wes
Geistes Kind wir sind. Mit dem erpresserischen Mittel
drohender EU-Vertragsstrafen wegen Nichtumsetzung der
EU-Schweinehaltungsrichtlinie sind Geflügellobby
und Bundesratsmehrheit vor einem Durchbruch: Die Tierquälerei
der Hennen soll über 2006 hinaus im „ausgestalteten“,
das heißt nur geringfügig veränderten
Käfig stattfinden – entgegen dem vor drei
Jahren errungenen Erfolg, aber auch unter Missachtung
vorliegender Gutachten und rechtlicher Maßstäbe,
nicht zuletzt aus dem Staatsziel Tierschutz.
Der Deutsche Tierschutzbund will augenscheinlich ein
solches Einknicken vor der Wirtschaftslobby tolerieren,
um „zu retten, was noch zu retten ist“.
Das ist ungeheuerlich und in unseren Augen ein Verrat
an den Tieren. Ebenso wenig können wir einen Kniefall
von Renate Künast vor der Käfiglobby hinnehmen.
Schließlich kann niemand die Ministerin zwingen,
ihr Gesicht zu verlieren. Wir ergreifen gegen die unsäglichen
Zumutungen auf das Entschiedenste Position, siehe den
anliegenden Brief an Renate Künast vom 5. November.
Die
Tierrechtsbewegung steht vor einer Weichenstellung:
Gelingt es uns gemeinsam, den beschriebenen Irrweg vermeintlicher
Tierschützer abzuwenden, dann kann und muss daraus
eine neue Stärke hervorgehen.
Wir setzen jetzt auf Ihre/Eure Hilfe. Der Bundesrat
will bereits am 26. November entscheiden. Rechtzeitig
vorher müssen die Tierschutzverbände Renate
Künast unmissverständlich klar machen, dass
sie die von Wolfgang Apel gemachten Vorschläge
unter keinen Umständen mittragen.
In
Verbundenheit mit Ihnen/Euch und denen, für die
wir einzustehen haben.
Ihr Eisenhart von Loeper
Frau
Bundesministerin
Renate Künast –persönlich-
Bundesministerium für Verbraucher-
schutz, Ernährung und Landwirtschaft
Wilhelmstr. 54
10117 Berlin
5.
Nov. 2004
Werden die Tiere jetzt verraten?
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Künast, entsetzt
und empört erfahren wir Aussagen von Wolfgang Apel
bei einer Strategiediskussion mit Verbänden vom
26.10.2004 in Celle, die sich auf Gespräche mit
Ihnen stützen dürften:
Hiernach steht die Geflügellobby und die mit ihr
verflochtene Mehrheit der Länder kurz vor dem Durchbruch,
die massenhafte Tierquälerei der Hennen in Legebatterien
über 2006 hinaus durch den „ausgestalteten
Käfig“ fortzusetzen. Als sei der Ausverkauf
der Agrarwende besiegelt, soll es – wenn der Bundesrat
erwartungsgemäß stur bleibt – nur noch
darum gehen, „zu retten, was noch zu retten ist“.
Man höre und staune: Das Begräbnis des Tierschutzes
soll ausgeschmückt werden insbesondere mit einer
10jährigen Abschreibefrist für ausgestaltete
Käfige und mit – nicht einklagbaren –
„Selbstverpflichtungen“ der Tierqual-Betriebe,
die freundlicherweise 30% oder bei Beständen von
„nur“ bis zu 100.000 Tieren lediglich 5%
der Hennen alternativ zu halten haben und die auch nicht
ins Ausland abwandern sollen. Auch soll die Qual der
Hennen mit ein wenig mehr Höhe, nämlich statt
bisher 45 cm künftig 60 cm Höhe erkauft werden.
Wir,
der Bundesverband Menschen für Tierrechte, haben
uns darüber inzwischen in unserem Vorstand eingehend
beraten. Wir protestieren auf das Schärfste gegen
solche ungeheuerlichen Zumutungen. Mögen, mit Verlaub,
Herr Apel und der Tierschutzbund die genannte Regelung
als „Tierschutz“ notfalls für tolerabel
halten. Für uns ist das auf ganzer Linie unerträglich,
ein Verrat an den Tieren, an ihrem Leben, an ihren Rechten.
Wofür wir Jahrzehnte mit großer Entschiedenheit
gekämpft haben, was breiteste Resonanz gefunden
hat, was wir vor drei Jahren als Sieg gefeiert, wofür
wir Ihnen gratuliert und womit wir anlässlich der
Wahlen Farbe bekannt haben, darf unmöglich zunichte
gemacht und der Lächerlichkeit preisgegeben werden.
Mit uns in keinem Falle. Für Tierrechte einstehen,
heißt eben auch: Tierqualen beenden, den Lebensrechten
Vorrang geben vor dem unwürdigen Profitstreben
der Geflügellobby.
Wir
appellieren an Sie, Ihre tierfreundliche Haltung nicht
preiszugeben. Sie würden Ihr Gesicht, Ihr Profil
verlieren. Sie würden dem Tierschutzgesetz und
dem Staatsziel Tierschutz zuwider handeln. Wenn jemand
Druck auszuüben hat, dann tun Sie es: Erlassen
Sie die Rechtsverordnung für die Schweinehaltung
nach § 21 b TierSchG auch ohne Zustimmung des Bundesrates,
wenn sich dieser der Umsetzung der EU- Schweinehaltungsrichtlinie
verweigert. Das Schwert des EU-Vertragsstrafenverfahrens,
mit dem die Länder Sie in die Enge treiben wollen,
wird auf diese zurückschnellen, wenn sie es sind,
die die versäumte Umsetzung des europäischen
Rechts zu verantworten haben.
Ergänzend verweise ich auf mein Schreiben an Sie
vom 9. September 2004. Weitere Ausführungen zur
Rechtslage werde ich Ihnen noch gerne nachreichen können.
Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf, dass die
Länder ohnehin die ordnungsgemäße Verwaltung
zu gewährleisten haben, welche die richtlinienkonforme
und verfassungskonforme Anwendung des Tierschutzgesetzes
einschließt.
Wir
sind zuversichtlich, dass unser Ihnen in diesem Schreiben
mitgeteilter Standpunkt in starkem Maße Unterstützung
findet.
Mit freundlichen Grüßen
Eisenhart von Loeper
Kommentar
Viola Kaesmacher
Hier
gibt es einige Infos zur Legehennenhaltung: Letztes
Jahr hatte ich sämtliche News zu diesem Thema
gesammelt - bis zum Schwarzen Freitag
am 28. November 2003. Infos
(aus 2003)
- Bitte
teilen Sie Ministerin Künast mit, dass
Sie sich der Haltung des Bundesverbandes Menschen
für Tierrechte anschließen
- Bitte
schreiben Sie Leserbriefe an Ihre lokalen Medien,
sollten diese etwas über das Thema bringen
- Bitte
teilen Sie so genannten Tierschützern wie
denen des DTB mit, dass dieser Handel nichts
aber auch gar nichts mit Tierschutz oder gar
Tierrechten zu tun hat.
Bitte
resignieren Sie noch nicht und kämpfen Sie
weiter für die Rechte der Legehennen. Erpressen
lassen sollten sich weder Tierschützer noch
Ministerin Künast. Hühner- gegen Schweine-Handel:
nicht mit uns! |
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Spaziergang
durch die
tierdach-Hühner-Seiten |
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Hühner |
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Spaziergang
durch die
tierdach-Vogel-Seiten |
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Vögel |
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