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Der
Name ist irreführend: Präriehunde sind keine Hunde, sondern Nagetiere
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Linktipp:
Präriehunde4U |
Auf
den ersten Blick erinnern Präriehunde an Murmeltiere.
Sie sind allerdings kleiner und ihr Fell ist kürzer und glatter.
Mit den Murmeltieren gehören sie zu der ursprünglichsten Gruppe
der Nagetiere, den Hörnchenverwandten.
Präriehunde
leben vorwiegend in Nordamerika. Sie haben eine Länge von 35 bis 40 cm,
davon ist der Schwanz etwa 7 cm lang. Sie erreichen ein Gewicht
von 0,9 bis 1,5 kg. Präriehunde werden bis zu 8 Jahre
alt. Das
Fell ist gelblich-grau bis braun, es wirkt leicht gesprenkelt.
Passend
zu ihrem Lebensraum in der Prärie ist ihre Nahrung: fast ausschließlich
Gras.
Man
unterscheidet heute fünf Arten. Der Gemeine Präriehund ist der bekannteste
Vertreter. Er wird wegen seiner schwarzen Schwanzspitze auch Schwarzschwanz-Präriehund
genannt. In den Prärien des Mittleren Westens der USA besiedelte
er große Kolonien. In vielen Filmen über die Prärie und deren Tierwelt
spielte er eine entscheidende Rolle. Die gelbe Zieselmaus
(Cynomys fulvus) lebt in Transkaspien. |
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Lebensraum
In
einer offenen Landschaft wie der Prärie ist eine sichere Behausung
für kleine, als Beute äußerst begehrte Tiere sehr wichtig, denn
weder Sträucher noch Unterholz bieten Möglichkeiten, sich vor Beutegreifern
zu verstecken.
Deshalb legen die Familien-Verbände ein unterirdisches Bausystem
mit mehreren Gängen an. Die Kammern werden mit Gras ausgepolstert.
Im Winter halten sie in der Wohnanlage ihren Winterschlaf. Da in
der Prärie im Winter ein eisiges Kontinentalklima herrscht und der
Frost weit in das Erdreich vordringt, sind die Baue sehr tief (bis
zu 5 m) angelegt.
Durch
die Bauarbeiten entstehen um den Eingang bis zu 60 cm hohe,
kegelförmige Erdhügel, die die Baue vor Überschwemmungen nach starken
Regengüssen schützen und so die Präriehunde vor dem Ertrinken retten.
Die Hügel werden auch als Ausguck nach Feinden genutzt.
Bellender Warnruf
Entdeckt
ein Tier einen potentiellen Feind, wird ein bellender Ruf ausgestoßen,
der den Präriehunden ihren Namen eingebracht hat. Die Warnung wird
nicht nur von der eigenen Familiengruppe, sondern auch von angrenzenden
Familien sofort verstanden und breitet sich über die ganze Kolonie
aus. Die Tiere suchen dann sofort Schutz in ihrem Bau und verharren
in einer eher provisorischen, nicht sehr ausgebauten Kammer in der
Nähe des Eingangs.
Zusammenleben
Bekannt
sind Präriehunde für ihre riesigen Kolonien mit vielen tausend Tieren.
Diese Kolonien bestehen aus vielen einzelnen Familiengruppen. In
diesen abgegrenzten Territorien leben meistens ein Männchen, ein
bis vier Weibchen und deren Jungtiere.
Erst
im Alter von etwa 2 Jahren werden die Tiere geschlechtsreif.
Dann werden die jungen Männchen vom Vater vertrieben und suchen
sich am Rande der Kolonie einen eigenen Bezirk. Erst wohnen sie
dort alleine, bis Weibchen hinzukommen und eine neue Familie gegründet
wird. Durch Balgereien wird eine Rangordnung festgelegt. Ist diese
etabliert, gehen Präriehunde sehr liebevoll miteinander um.
Sehr beliebt sind Begrüßungsszenen mit Mund-zu-Mund-Kontakt, dem
sogenannten Erkennungskuss. Außerhalb der Paarungszeit sind die
Familien auch gegenüber anderen Gruppen überaus friedlich. Es herrschen
gutnachbarschaftliche Beziehungen.
Fortpflanzung
Ein
Weibchen bringt drei bis fünf, manchmal auch bis acht Junge zur
Welt. Bei ihrer Geburt wiegen sie nur ca. 15 g. Die Tragzeit
beträgt 30 Tage. Anfangs sind sie nackt, blind und taub. Die
Mutter säugt sie ungefähr sieben Wochen lang. |
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Mehr
Informationen hierüber beim Indianer-Web |
Bedrohte
Überlebens-Künstler
Schon
lange gab es offensichtlich genügend Gründe für die mexikanische
Landbevölkerung, die possierlichen Nagetiere mit Gewehren, Fallen
und Gift zu Leibe zu rücken, schließlich verspeisen 250 Präriehunde
etwa gleich viel Gras wie ein Rind.
Im letzten Jahrhundert hatten es die Tiere nicht leicht: große Teile
der ehemals riesigen offenen Graslandschaften sind inzwischen in
Weideland umgewandelt worden. Von den Präriehunden verursachte Unebenheiten
und Löcher im Boden gefährden Rinder
und Pferde und erschweren
den Ackerbau, so dass Präriehunde von Farmern und Ranchern als Schädlinge
angesehen und verfolgt wurden. Die Tiere wurden auch wegen ihres
Fleisches gejagt.
Heute findet man die Mexikanischen Präriehunde (Cynomys mexicanus)
nur noch in einigen isolierten «Prärieinseln» im nordöstlichen Mexiko
- innerhalb eines Areals von weniger als 800 km². Sie gelten
heute als unmittelbar von der Ausrottung bedroht. |
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Linktipps

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Präriehund
(Cynomys ludovicianus) - Kolonist mit Familiensinn bei
Nature.Com
-
Alles
über Präriehunde. Mit Bildergalerie, Forum und Chat.
Die Welt
der Präriehunde
-
In
Nordamerika von Kanada bis nach Mexiko hinein leben insgesamt
5 Arten von Präriehunden: Schwarzschwanz-Präriehund,
Weißschwanz-Präriehund, Gunnison's-Präriehund,
Mexiko-Präriehund und der seltene Utah-Präriehund.
Erfahren Sie mehr über diese Tiere
bei
Andreas Wosch - AnimalLand.
-
Mit Tiere-in-Not-Rubrik. Da Präriehunde in deutschen Haushalten
immer mehr Einzug halten, ist die Aufkärung und Information
über diese possierlichen Nager dringend notwendig geworden...
Präriehunde
4 U
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Bestände
bedroht - Verdängt und vergiftet: Die Präriehunde. Informationen
bei Tach
Auch - das Internet Magazin
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Präriehunde
von Christian Ehrlich
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- 80 Seiten
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Buchtipps:
Artenschutz
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Bedrohte
Tiere
von Pierre de Hugo
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Ausgabe - 24 Seiten - Bibliographisches Institut, Mannheim
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Letzten ihrer Art
von Douglas Adams, Mark Carwardine
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- 269 Seiten - Heyne
Erscheinungsdatum: November 1992
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Der
Exodus der Tiere und ihre Heimkehr
Für alle Menschen, die Tiere lieben.
von Gerda Wendel
Taschenbuch
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Linktipps:
Bücher über indianische
Sagen und mehr Bücher über Legenden |
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Spaziergang
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tierdach-Nagetierseiten |
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