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"Mausi, Mäuschen, Mäuslein" - dieses niedliche Tier ist
Anregung für liebevolle Kosenamen
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Mäuse
haben keine Eckzähne, sondern eine große Lücke zwischen den Nage-
und Mahlzähnen. So können sie die spitzen Nagezähne zum Beißen,
Knabbern und zum Tragen verwenden. Diese beiden Zähne wachsen ständig
nach.
Mäuse und Ratten mögen zwar an schmutzigen Plätzen leben, sie selbst
halten sich aber sehr sauber. Sogar wenn sie unterwegs sind, machen
sie regelmäßig Pausen, um ihr Fell zu putzen.
Mäuse legen einen Nahrungsvorrat für den Winter an. Obwohl Mäuse
ebenso anpassungsfähig sind wie Ratten, verhalten sie sich vorsichtiger.
Eine Maus prüft mit ihren Tasthaaren die Weite einer Öffnung, ehe
sie sich hindurchzwängt. Sie sind ständig auf der Hut und huschen
von einem Versteck zum anderen. Können Sie aber einem Feind nicht
mehr ausweichen, sind sie - trotz ihrer geringen Größe - erstaunlich
mutig.
Bei
den Mäusen werden zwei Gruppen unterschieden: die echten Mäuse und
die Wühlmäuse.
Gattungen
Weiße
Mäuse, Tanzmäuse usw. sind Abkömmlinge der Hausmaus.
Eine Gattung der echten Maus sind die Ratten.
Eine Unterfamilie der Mäuse sind die Wühlmäuse.
Zu den Mäusen gehören 6 Unterfamilien. In der Alten Welt ist die
echte Maus mit ihren etwa 70 Gattungen am verbreitetsten. Zu ihr
zählen in Mitteleuropa:
-
die
Hausmaus mit einer
Länge von etwa 9 cm (Mus musculus) und
-
ihre
freilebende Wildform, die Ährenmaus (Mus spicilegus)
-
In
Gebüsch und Feld lebt die Waldmaus mit einer Länge von etwa
10 cm (Apodemus silvaticus)
-
im
Hochwald lebt die größere Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis)
-
ihr
nahe verwandt ist die Brandmaus (Apodemus agrarius) mit
schwarzem Rückenstrich, die in Hecken und Feldrainen lebt.
-
Ein
geschickter Kletterer mit Greifschwanz ist die Zwergmaus (Micromys
minutus).
-
Albinoformen
werden als Versuchstiere
missbraucht.
Fortpflanzung
Mäuse
vermehren sich ebenso schnell wie Ratten. Mit 10 bis 12 Wochen
sind sie geschlechtsreif. 22 bis 24 Tage nach der Paarung
kommen 4 bis 8 Junge zur Welt, und das 5 bis 6
Mal im Jahr. Eine einzige Maus kann im Jahr gut 40 Junge haben.
Wenn diese alle überleben und selbst Junge bekommen, dann kann ein
einziges Mäusepaar in zwei Jahren bis zu eine Million Nachkommen
haben. Die frischgeborenen Jungen sind erst außerordentlich klein,
wachsen aber schnell.
Linktipps:
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Die
Hausmaus |

Tiere
in der Kunst |
Treu
folgt sie dem Menschen
Die
Hausmaus ist schon seit langer Zeit einer der treuesten Genossen
des Menschen. Bereits Aristoteles und Plinius erwähnen sie,
auch Albertus Magnus (12. Jahrhundert) kennt sie genau.
Sie ist über die ganze Erde verbreitet. Sie wanderte mit dem
Menschen und folgte ihm überall hin.
Ihre Aufenthaltsorte sind zum Teil Verstecke in menschlichen
Wohnungen, auf dem Lande haust sie zeitweilig auch in Gärten,
Feldern oder Wäldchen. In der Stadt beschränkt sie sich auf
Wohnhäuser und Nebengebäude. Hier nutzt sie jede Ritze, Höhle,
jeden Winkel, in dem sie sich verstecken kann, als Obdach.
Meisterlich kann sie flitzen, klettern und springen. Manchmal
bewegt sie sich hüpfend fort. Sie kann zwar auch schwimmen,
allerdings geht sie freiwillig nur im Notfall ins Wasser. |

Feivel,
der Mauswanderer. Videos bei amazon:
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Es gibt kaum ein Wesen, das vernaschter ist
Mäuse suchen sich immer die besten Bissen aus. Sie lieben
Süßigkeiten aller Art, Milch, Fleischspeisen, Käse, Fette,
Früchte und Körner. Wenn sie die Wahl haben, gönnen sie sich
unter dem Guten immer das Beste. Wo sie etwas Genießbares
wittert, weiß sich das Mäuschen einen Zugang zu verschaffen.
Auch
wenn es mehrere Nächte angestrengter Arbeit bedarf oder es
starke Türen durchzunagen gilt. Findet sie viel leckere Nahrung,
trägt sie hastig einen Vorrat in ihr Obdach.
Der
schlimmste aller Feinde der Hausmaus ist und bleibt die Katze.
In alten Gebäuden macht ihr auch die Eule den Garaus. Auf
dem Lande werden sie von Iltis und Wiesel, Igel und Spitzmaus
gejagt.
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Die
Sendung mit der Maus. Kinder-Puzzle
bei amazon. Videos bei amazon:
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Kleine
Mäuse - ganz groß |

Buchtipp:
Comic-Mäuse von Uli Stein
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Kleine Maus - große Zivilcourage
H.C.
Hahn, ein Biologe aus Texas, kennt eine Geschichte über eine mutige
Maus. Als er einmal in der Wildnis zeltete, beobachtete er eine
Schlange, die mit einer Feldmaus im Maul auf einen Baum kroch. Während
er zusah, lief plötzlich eine zweite Maus den Baumstamm hoch, sprang
der Schlange auf den Rücken und biss sich in ihrem Nacken fest.
Die Schlange konnte sich nicht sofort verteidigen, weil sie die
erste Maus noch im Maul hielt. Sie ließ also ihre Beute los. Kaum
sah das die zweite Maus, sprang sie vom Rücken der Schlange und
lief mit der befreiten Maus davon. |
Die
Sage vom Mäuseturm: Rächer der Armen?
Der
Mäuseturm ist ein Turm auf einer Felseninsel im Rhein bei Bingen,
im 13. Jahrhundert erbaut, heute Signalwarte für die Schifffahrt.
Der Sage nach soll der Mainzer Bischof Hatto I zur Strafe für seine
Hartherzigkeit gegen die Armen von Mäusen bis auf den Turm verfolgt
und aufgefressen worden sein.
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Die
Spitzmaus im Garten: Nützliche Helfer
Spitzmäuse,
gekennzeichnet durch ihr spitzes, lang gezogenes Rüsselschnäuzchen
und den kurzen Schwanz, verdienen die Achtung des Gärtners! Sie
richten weder Schäden an den Pflanzen an, noch graben sie Gänge.
Tagsüber leben sie in Erdlöchern und anderen natürlichen Verstecken,
nachts fangen sie große Mengen Schnecken, Insekten und Larven.
Überall in der Natur herrscht das Gesetz von "Fressen und Gefressenwerden".
Nur dort, wo das biologische Gleichgewicht durch einseitige Eingriffe
gestört wurde, nehmen die "Fresser" überhand. Mehr über
Tiere, die dem Gärtner helfen im Hessegarten
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Die
"Krebsmaus" |
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"Krebsmaus"
heißt sie deshalb, weil ihr gentechnisch ein artfremdes Gen in
die Erbsubstanz eingeschleust wurde, damit sie - zu Forschungszwecken
- schnell und zuverlässig an Krebs erkrankt. Quelle von
Bild und Text: VgT
In
der Gentechnologie werden massenhaft Versuchstiere verbraucht. An
einem OECD-Symposiums über «genetisch veränderte
Mäuse als Krankheitsmodelle für Menschen» (ALTEX
2/97) sprachen die Forscher von unkontrollierbaren schweren Schäden,
welche gentechnische Versuche bei den Versuchstieren auslösen
können, z.B. ungewollte Missbildungen, wobei oft Rippen und
Brustkorb nicht richtig geformt sind, wodurch die Tiere nicht richtig
atmen können. Solches Tierleid wird von den Tierexperimentatoren
einfach hingenommen. «Der Zweck heiligt die Mittel.»
Am
gleichen Symposium bezeichnete ein britischer Forscher als das größte
Problem beim Entwickeln einer transgenen Maus für die Polio-Impfstoff-Prüfung
die Gefahr, dass solche Mäuse aus den Labors entweichen und
Starrkrampf-Epidemien auslösen könnten.
Ein
amerikanischer Forscher gab bekannt, alle Versuche, transgene Mäuse
als Krankheitsmodell für AIDS zu verwenden, seien fehlgeschlagen.
Dutzende von Mäusestämmen seien in seinem Labor produziert
worden, und nur ein einziges Tier, ein Krüppel infolge gentechnischer
Veränderung, sei infiziert worden."

Ohne
Worte. Maus mit gezüchtetem Menschenohr. Infos bei Spiegel Online:
Die
Brüder, die Ohren züchten.
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Buchtipps
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Mäuse
von Alexandra Roth
Broschiert
- 64 Seiten
Gräfe und Unzer Verlag
Erscheinungsdatum: 1. August 2002
ISBN: 3774255857
amazon-Link |

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Flinke
Mäuse
von Anja Steinkamp
Broschiert - 64 Seiten
Franckh-Kosmos Verlag
Erscheinungsdatum: Februar 2001
ISBN: 3440080048
amazon-Link
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Die
Zwergmaus
von Rudolf Piechocki, Günter R. Witte
Broschiert
- 126 Seiten
Westarp Wissenschaften
ISBN: 3894321652
amazon-Link |
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Für
Kinder: Die Maus und andere Nagetiere
von Sylvaine Perols, Claude Delafosse
Gebundene
Ausgabe
Bibliographisches Institut, Mannheim
Erscheinungsdatum: September 1992
ISBN: 3411085517
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Für
Kinder: Meine erste Tier-Bibliothek
Die Maus von Stephane Frattini, Jean-Francois Franco,
Thierry Bonnard, Anne Brauner (Übersetzer)
Gebundene
Ausgabe - 29 Seiten
Esslinger, Esslingen
Erscheinungsdatum: 2000
ISBN: 3480214789
amazon-Link |
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Spaziergang
durch die
tierdach-Mäuseseiten |
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Spaziergang
durch die
tierdach-Nagetierseiten |
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