Gebundene
Ausgabe
320 Seiten - Nebel Verlag
Oktober 2002
ISBN: 3895550736 Link
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Die
Seele der Tiere
In
einzigartigen Fotos zeigt der renommierte Fotograf Walter
Schels über siebzig Tierpersönlichkeiten und offenbart
damit ihre Seele. Die Autorin Sabine Schwabenthan porträtiert
anhand von Mythen, Sagen, Märchen und Volksweisheiten
den Charakter der abgebildeten Tiere und beschreibt, wie sich
das Verhältnis von Mensch und Tier im Laufe der Zeit
verändert hat. Ein ideales Geschenkbuch sowohl für
Tierliebhaber als auch für Fotobegeisterte, in hochwertiger
Leinenausstattung. Link
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Über
den Erfolg der Nagetiere kann man kaum zweifeln. Sie stellen knapp
40 Prozent aller Säugetierarten und sind weltweit verbreitet
Lebensräume
Nagetiere
sind ungemein anpassungsfähige Säugetiere: Sie
haben sich an die Lebensräume der hohen, arktischen Tundra bis zu
denen der tropischen Wüsten, Wälder und Hochgebirge angepasst.
Sie
haben auch - häufig mit menschlicher Hilfe - einige der am stärksten
isolierten ozeanischen Inseln erreicht.
Ihr Verhältnis zum
Menschen ist häufig eng und für diesen unerfreulich: In historischer
Zeit verbreiteten sie tödliche Krankheiten in großem Maßstab, und
sie machen sich über die Ernte und über gelagerte Produkte her.
Nager tragen zur Verbreitung
von Samen der Waldbäume bei, indem sie diese verschleppen und kleine
Vorratslager anlegen.
Andere
Arten fressen bevorzugt Fruchtkörper von Mykorrhiza-Pilzen und tragen
so zur Verbreitung der Sporen wichtiger Symbionten der Waldbäume
bei. Manche Pilzarten sind geradezu darauf angewiesen.
Kotfressen
ist nicht schädlich, sondern lebensnotwendig
Auffallend oft kommt
das Kotfressen vor (Caecotrophie). Der im Caecum produzierte Kot
ist reich an Vitamin B1 und wird unmittelbar nach Verlassen des
Afters wieder verzehrt. Nicht gefressen jedoch wird der normale
harte Kot. Unterbindet man das Kotfressen, so sterben die Tiere
häufig nach einigen Wochen.
Nagetiere
ernähren sich üblicherweise von Pflanzen. Dazu dienen
die mittleren Schneidezähne, die
zu mächtigen, ständig wachsenden Nagezähnen umgebildet worden. Sie
besitzen im Ober- und Unterkiefer je zwei gebogene, wurzellose Schneidezähne,
die nur auf der Vorderseite mit hartem Zahnschmelz überzogen sind.
Der weichere hintere Teil wird andauernd abgenutzt, wodurch eine
scharfe Schmelzkante entsteht. Wird ein Nagetier am Nagen gehindert,
wachsen die Schneidezähne aus dem Munde heraus, krümmen sich nach
hinten und bohren sich schließlich ins Fleisch.
Eckzähne sind keine vorhanden. Die Backenzähne sind zum Zerreiben
der Nahrung eingerichtet. Das
Kiefergelenk ist den reibenden Kaubewegungen angepasst: Die
Nagetiere sind gekennzeichnet durch starke Kaumuskeln, im Zusammenhang
mit der Nagefähigkeit abgewandelte, gegeneinander bewegliche Unterkieferhälften
und einem sehr urtümlichen Gehirn.
Mäuse,
Ratten, Hörnchen, Meerschweinchen, Hamster und Biber sind hierzulande
die bekanntesten Arten. Das größte Nagetier unserer Zeit
heißt Hydrochaeris hydrochaeris (Capybara, Wasserschwein)
und wird bis zu 50 kg schwer. In den Anden gibt es die seltene Familie
der Dinomyidae: die Tiere werden bis zu 15 kg schwer. Vor acht Millionen
Jahren gab es ein "Riesen-Meerschweinchen", das 700 kg
gewogen haben soll - mehr dazu auf der Meerschweinchenseite.
Die Familie der
Mäuse (Muridae) ist nicht nur die an Arten reichste, sondern
auch bei weitem die verbreitete. Die Ratten sind größer als Mäuse,
Mäuse sind leichter und von zierlicherer Gestalt. Bei den Ratten
hat der Schwanz zwischen 200 und 260 Schuppenringe, bei den Mäusen
nur zwischen 120 und 180. Die Wühler (Cricetidae) sind
gekennzeichnet durch den dicken Leib mit sehr kurzen, dünnhaarigem
Schwanz und kurzen Gliedmassen, außerdem haben sie große
Backentaschen.
Artenschutz:
Viele Arten werden in ihrem Bestand als bedenklich oder
selten angesehen.
Folgende
Arten werden in der Roten Liste für bedrohte Säugetiere der IUCN
als gefährdet angesehen: Vancouver-Island-Murmeltier, Fuchshörnchen,
Morro Bay-Kängururatte, Salzsumpf-Erntemaus, Cabrera-Ferkelratte,
Großohr-Ferkelratte, Zwergferkelratte, Kleine Erd-Ferkelratte.
Kopf-Rumpf-
Länge
Schwanz-
Länge
Gewicht
Kleinste
Art
Zwerg-Springmaus (Salpingotulus michaelis)
3,6-4,7 cm
7,2-8,4 cm
Größte
Art
Wasserschwein (Hydrochoerus hydrochaeris)
106-134 cm
35 bis
64 kg
Nagetiere
sterben für Pelz - Fantasienamen der Pelzindustrie
z.B:
Biberpelz:
Beaver Royal
Bisamrattenpelz: Hudson Seal oder Musk Rat
Eichhörnchenpelz: Blacktail, Feh. Sobalsky, Telentka oder
Teleutka
Hamsterpelz: Zobelkanin
Kaninchenpelz: Chinchillette
Murmeltierpelz: Marmota
Streifenhörnchen-Pelz: Barunduk oder Burunduk
Sumpfbiberpelz: Nutria
Aktionstipp
- Bitte die Anti-Pelz-Proteste unterstützen!