Wenn
Sie ein Buch oder ein anderes Produkt über diese Seite
bei amazon.de bestellen, kommt eine kleine Provision dem IfT
- Internetzwerk für Tiere zugute. Damit unterstützen
Sie die Arbeit von aktiven Tierschützern.
Bücher
finden...
Beuteltiere (Marsupi alier; griech.
marsypion: Beutel) leben in der Gegenwart fast nur in Australien
und Neuguinea
Allgemein
Ganz
besondere Umstände
Die
Jungen werden meist in sehr unfertigem Zustand geboren und während
ihrer Weiterentwicklung in einer Hauttasche (Beutel) am Bauch
des Weibchens getragen, die die Zitzen einschließt und von einem
Paar Beutelknochen gestützt ist.
Die
Weibchen haben - je nach Art - 2-24 Zitzen. Scheide und Gebärmutter
sind doppelt (Didelphier).
Gestalt
und Größe der Beuteltiere können sehr unterschiedlich
sein. Üblicherweise ist der Schwanz ziemlich lang und kann
bei manchen Arten als Greiforgan ausgebildet sein. Beuteltiere
bewegen sich hüpfend, vierfüßig laufend, kletternd,
gleitfliegend, grabend oder schwimmend fort - je nach Art.
Der
Geruchsinn ist ein sehr wichtiges Sinnesorgan der Tiere. Das
Gehör ist ebenfalls gut entwickelt.
Die
Familie
Ordnung
Marsupialia
Es
gibt heute noch 5 Ordnungen, 9 Familien, 72 Gattungen und 237
Arten. Es gab einmal 16 Familien mit 149 Gattungen.
Immer
wieder basteln Klon-Techniker an der Wiedererschaffung ausgestorbener
Tierarten. Mehr zum Thema
auf der Schafseite. GEO.de berichtet von Reproduktionsversuchen
australischer Wissenschaftler, den ausgestorbenen Tasmanischen
Tiger (Beutelwolf)* wieder zum Leben zu erwecken.
In
GEO Nr. 1/2000 wurde über eine Expedition nach Sibirien
berichtet, wo Bernard Buigues ein tiefgefrorenes Mammut
en bloc aus dem Frostboden bergen ließ. Sollten intakte
Körperzellen am Kadaver entdeckt werden, wollte der
Wissenschaftler im Labor eine Neuzüchtung wagen.
Auch
dieses Unterfangen misslingt laut einem Bericht der taz
(taz Nr. 7594 vom 18.2.2005, Seite 16): "Klonversuch
aufgegeben. Australische Wissenschaftler haben den Versuch
aufgegeben, den seit 1936 ausgestorbenen Tasmanischen Tiger*
zu klonen. Die aus einem konservierten Jungtier gewonnene
DNS des Beuteltiers sei zu stark beschädigt, um sie
zu analysieren. AFP
*Bei
dem Tasmanischen Tiger handelte es sich um ein gestreiftes
hundeähnliches Beuteltier, das auf dem australischen
Festland seit 2.000 Jahren ausgestorben ist. Auf der südaustralischen
Insel Tasmanien hielt sich das Tier aber noch bis ins 20.
Jahrhundert hinein, das letzte Exemplar starb 1936 in Gefangenschaft.
Superlative
Kleinste
Art: Pilbara Ningaui (Ningaui timealeyi)
Kopf-
Rumpflänge: 4,6 bis 5,7 cm
Schwanzlänge:
5,9 bis 7,9 cm
Größte
Art: Rotes Riesenkänguru (Macropus rufus)
Kopf-
Rumpflänge: 1,65 m
Gewicht:
90 kg
Schwanzlänge:
1,07 m
Beutelratten
gehören nicht zu den Nagetieren*
Mit
ihrem Greifschwanz können Beutelratten sehr gut klettern
Diese
amerikanische Familie der Beuteltiere ist
maus-
bis katzengroß. Die Tiere haben eine spitze Schnauze und ein
Raubtiergebiss. Unter den mehr als siebzig verschiedenen Arten
von Beutelratten ist das Opossum das bekannteste Tier.
Gute
Schauspieler!
Das
Opossum lebt auch in Nordamerika. Oppossums sehen aus wie
Ratten,
haben aber die Größe von kleinen Hauskatzen. Wird ein Opossum
von einem anderen Tier angegriffen, faucht es und zeigt seine
spitzen, kräftigen Zähne. Wenn das nicht hilft, stellt es sich
tot. Es
fällt plötzlich um, lässt die Zunge aus dem geöffneten Maul
hängen und bleibt regungslos liegen. Dabei strömt unangenehmer
"Mundgeruch" aus seinem Maul. So kann das Oppossum
verhindern, dass es gefressen wird.
*Opossums
sind zwar nicht vom Aussterben bedroht, aber...
Inga Griese schreibt in einem
Skandal-Artikel in der "WELT"
am 7. Dezember 2002: "Ein Renner ist Opossum, gerupft,
also ohne das spitze Deckhaar, und gefärbt. Ungefähr so weich
wie Nerz und durch und durch korrekt: sind die possierlichen
Nager* doch eine Plage in Neuseeland. Auf sieben Millionen Einwohner
kommen 30 Millionen Opossums. Die Regierung zahlt eine Prämie
für jedes erlegte Tier. Pelzträger sind eben doch gute Menschen."
Ohne Worte.
Hundskusu
Hundskusu²
Die
Welt der australischen Beuteltiere ist vielfältiger als
vermutet: Das Hundskusu, ein etwa katzengroßer Kletterer
des australischen Regenwaldes, kommt in zwei verschiedenen Arten
vor. Nach Aussage der Wissenschaftler leben in den nördlichen
Bergregionen Exemplare des Hundskusu (Trichosurus caninus),
die sich sowohl morphologisch als auch genetisch von ihren südlichen
Artgenossen unterscheiden.
Der
nördliche Hundskusu darf seine wissenschaftliche Bezeichnung
Trichosurus caninus behalten, weil er in den 30er Jahren des
19. Jahrhunderts von Biologen zuerst klassifiziert worden war.
Der im Süden lebende Verwandte heißt dagegen ab sofort
Trichosurus cunninghami.
In
Australien denkt man jetzt über erweiterte Maßnahmen zum Tierschutz
nach, weil nicht eine, sondern zwei Arten in ihrem Bestand bewahrt
werden müssen
(Quelle: vistaverde).
Helfen Sie!
Unterstützen
Sie z.B. Earth Sanctuaries Limited www.esl.com.au
P.O.Box 1135, Stirling, SA, 5152, Australia
Phone: +61 8 8370 9422, Fax: +61 8 8339 7233
Buchtipps
Werkbuch
Tiere
von Helga Meyer
Hier
dreht sich alles um Tiere, sie sind die Inspirationsquelle
der über 80 Projekte aus den unterschiedlichsten
Materialien, die die Autorin in diesem umfassenden Werkbuch
vorstellt.
Gebundene
Ausgabe - 192 Seiten
Paul Haupt, Bern
Erscheinungsdatum: September 2000
ISBN: 3258061343